Das Leben läuft selten entsprechend der eigenen Vorstellungen, zumindest bei den meisten Menschen.
Der schwere Unfall den ich 1996 mit 16 Jahren erlitt hat viele meine Träume zerstört. Ich habe mich mit den Gegebenheiten arrangiert (mir blieb auch nicht viel anderes übrig) und alles getan um sprichwörtlich wieder auf die Beine zu kommen. Immerhin wurde mir prophezeit mit 30 Jahren im Rollstuhl sitzen zu müssen.
Seitdem kämpfe ich dagegen an, arbeite an mir, meinem Körper so gut es geht.
Im Moment merke ich, dass ich durch fehlendes Training wieder weit nach hinten geworfen wurde, was mir meine Laufuhr auch in Zahlen ausdrückt.
Bei den letzten Läufen musste ich feststellen wie sehr ich die Belastung wieder ausschließlich auf mein rechtes, gesundes Bein verlagere. Das macht mich nicht nur deutlich langsamer, ich überlaste auch meine gute Seite und bin schneller erschöpft.
Mein Ziel ist es vor meinen Marathon-Läufen im nächsten Jahr wenigstens wieder auf eine 49% – 51% Verteilung zu kommen, was für meine Verhältnisse schon sehr gut ist. Wer weiß, vielleicht geht sogar noch mehr!