Der Wochenanfang war so brutal hart. Das Krafttraining am Montag resultierte in zitternden Armen und nicht wirklich viel Produktivität.
Dienstag, es waren lediglich 10km Marathon Renntempo… es war derbe schwerfällig. Sehr langsame Pace und danach wollte ich mich irgendwo hinlegen und einfach nur noch schlafen.
In dem Moment kamen wieder die ganzen Zweifel hoch. Schafft man das wirklich? Grenzt das Training an Übertraining? Wird es kontraproduktiv? Und warum zur Hölle sind immer alle besser mit viel weniger Aufwand??
Das war – im Nachhinein betrachtet – das erste merkliche mentale Training dieser Trainingsphase. Und ich kann mit Stolz behaupten, danach ging es wieder bergauf. Unerwartet, aber richtig motivierend!
Ich hatte Angst vor den Intervallen am Mittwoch. Doch trotz der hohen Intensität konnte ich diese ganz gut hinter mich bringen und war nach der Trainingseinheit richtig zufrieden.
Donnerstag hatte ich mich dann aufgerafft im Stockdunklen 50min etwas Höhenmeter und Trail zu trainieren. Ich habe es ruhig angehen lassen (es sollte auch ein ruhiger Dauerlauf werden) und die Treppen ließen sich leichter bewältigen als gedacht. Ich habe nicht viele Kilometer geschafft aber gemerkt, wie schnell sich der Körper im Moment wieder erholen kann. Richtig cool!
Am Freitag war dann meine lockere Schwimmrunde an der Reihe und Samstag der wohlverdiente Ruhetag.
Heute ging ich ziemlich motiviert an meine geplanten 28km und was soll ich sagen. Überraschenderweise lief es richtig gut. Gegen Ende war ich etwas erschöpft, das darf man nach so einer Trainingswoche auch sein, aber dass die Kilometer und die Zeit so schnell und unbeschwert rumgehen hätte ich echt nicht gedacht.
In diesem Sinne… durchhalten, auch wenn es manchmal schwer oder gar zu schwer erscheint. Es kann sich auszahlen!
P.S.: Das Beitragsbild ist die Cloud of Darkness. Selbst die wird bezwingbar, wenn man einfach nur durchhält. :)